Sternnamen Listen:
Geschichte der Sternnamen Listen - vom Altertum bis zu modernen Registern. Es gibt viele verschiedene Datenbanken für Sterne bzw. Sternnamen. Erfahren Sie mehr, über die Entwicklung der Sternnamen Listen und wie Sterne Namen und Bezeichnungen erhalten.

Die Benennung der Sterne.
Im Altertum gab es noch keine Listen für Sternnamen bzw. Himmelsobjekte. Die Sternnamen verbreiteten sich wie ruhmreiche Heldengeschichten, alleine durch Erzählungen. Mit Sicherheit haben Sterne je nach Region unterschiedliche Namen gehabt. Mit der Zeit setzte sich jedoch jeweils ein Sternname durch.
In den meisten Fällen sind dies arabische, römische oder griechische Sternnamen gewesen. Das liegt daran, dass diese Kulturen schon recht früh Dokumentationen in Schriftform hatten, was die Verbreitung der Sternnamen erheblich verstärkte. Dazu kommt, dass diese Kulturen viel Handel betrieben haben. Dadurch wurden Sternnamen schnell in der bekannten Welt verbreitet.
Namen der hellsten Sterne
Zu dieser Zeit haben die Menschen meist nur den hellsten Sternen Namen gegeben. Der Sternname Wega stammt z. B. aus dem arabischen und bedeutet "herabstoßender Adler". Der Name Sirius kommt aus dem griechischen und heißt „der Strahlende", was zum hellsten Stern am Himmel durchaus passt. Sirius hat seinen Namen aus dem alten Babylon erhalten, so wird zumindest vermutet. Auch im alten Ägypten haben sich Menschen mit den Sternen befasst.

Listen für Sternnamen.
Im Jahr 1603 erstellte Johann Bayer die Uranometria, die erste genauere Sternkarte bzw. Sternnamen Liste der Geschichte. Zu dieser Zeit gab es noch keine Teleskope. Daher konnte Johann Bayer nur Sterne benennen, die ohne Hilfsmittel sichtbar gewesen sind. In der Uranometria haben auch schwächer leuchtende Sterne eine Bezeichnung erhalten. Einen Sternnamen ansich haben Sterne dort keinen erhalten. Die Sterne haben wissenschaftliche Bezeichnungen bekommen.
Fortschritt der Verzeichnisse:
Die auch als Bayer-Bezeichnung bekannten Objektnamen, auch hier ohne richtigen Sternnamen, setzen sich aus dem Sternbild und einem griechischen Buchstaben zusammen. Der jeweils hellste Stern eines Sternbildes ist in der Uranometria der "Alpha" Stern. Danach folgt Beta, Gamma usw. Das Sternbild wird auf lateinisch angegeben. Als Beispiel: Alpha Canis Majoris, α CMa (Sirius). Der hellste Stern im Sternbild "Große Hund". Das Problem bei der Uranometria ist, dass die griechischen Buchstaben oft nicht ausreichen, um ein ganzes Sternbild zu benennen.
Der königliche Astronom John Flamsteed erstelle um 1712 ein Katalog mit ca. 3.000 Sternnamen, die über England sichtbar gewesen sind. Die Historia Coelestis Britannica. In diesem Katalog hat Flamsteed Sterne durchnummeriert. Diese Bezeichnung nennt man auch Flamsteed-Nummern. Als Beispiel der Stern Sirius: 9 CMa. Hier wurde das Alpha Canis Majoris der Bayer-Bezeichnung mit einer Nummer ergänzt.

Weitere Verzeichnisse.
Die wenigsten Register für Sterne, beinhalten klare Namen. Die meisten setzen sich aus Objektnummern zusammen. 1930 hat die Internationale Astronomische Union den Himmel in 88 offizielle Sternbilder aufgeteilt. Diese wurden nach fest begrenzten Regionen der Himmelssphäre erstellt. Vergleichbar, wie Stadtteile einer Großstadt.
Friedrich Wilhelm Argelander erstellte zwischen 1852 und 1862 mit Adalbert Krüger und Eduard Schönfeld ein neues Register mit ca. einer Million Sternen. Die Bonner Durchmusterung (BD). Hier wurden der Himmel systematisch eingeteilt. So erhielten einzelnen Sterne fortlaufende Namen bzw. Nummern, je nach Position. Als Beispiel der Schulterstern des Orion (Alpha Orionis): BD +7° 1055. Das bedeutet, der 1055ste Stern auf 7° nördlicher Breite.
Im 20. Jarhundert wurde dann der Sky Survey Katalog mit ca. 1 Mrd. Sternen erstellt. Dieser wurde 1994 veröffentlicht. Die Two Micron All Sky Survey (2MASS) Bezeichnungen setzen sich aus den Koordinaten des Objektes zusammen. Zum Beispiel: 2MASS J03261367+2950152.

Vergabe von echten Sternnamen.
Im Jahr 2014 wurde das freie Register: Sternmanen Verzeichnis Europa (Stern-Namen.de) online gestellt. Das Sternnamen Verzeichnis bietet auch nicht Astronomen die Möglichkeit, einen Sternname durch eine Sterntaufe zu vergeben. Die Sternnamen werden unabhängig neben wissenschaftlichen oder offiziellen Bezeichnungen in der Sternnamen Liste eingetragen. Objektnummern dienen lediglich zum führen der Datenbank und als Suchhilfe. Das Register hat wissenschaftlich keine Bedeutung. Das Register wurde für Privatpersonen erstellt und dient zum eintragen von Sterntaufen. Die hier vergebenen Sternnamen werden ausschließlich auf Stern-Namen.de eingetragen.
Stern-Namen.de | Register für Europa
Die Liste besteht wie auch andere Register, aus echten Sternen! Das besondere daran ist, dass nur Sterne in der Liste eingetragen werden, welche einen richtigen Sternname besitzen. Alle Sternnamen werden durch Sterntaufen vergeben. Dabei hat das Register Zugriff auf ca. 580.000 Sterne.
Jeder kann einem Stern einen Namen geben!
Auf diesem Weg hat jeder die Chance, einem Stern einen Namen zu geben. Dabei hat man freie Auswahl, was den Sternname betrifft.